Enzensberger "für die Oberschule" wiederentdeckt

In der vergangenen Woche hatte ich eine sehr erfreuliche und von mir als sehr intensiv persönlich empfundene digitale Korrespondenz mit einem unserer "Chorknaben", die nicht  zuletzt mein Alltags-Handling und damit auch diesen Blog betraf.

 

Woran ich Euch - ohne weitere Ausführungen - gerne teilhaben möchte, ist die Inspiration, mich aufgrund dieses Austauschs plötzlich eines Gedichtes von Hans Magnus Enzensberger zu erinnern, das ich ca. 30 Jahre nicht mehr auf dem Schirm hatte.

In meiner Jugend gehörte es neben F. Hölderlins "Hälfte des Lebens" (is' ja nu' soweit...) und G. Benns "Nur zwei Dinge" zu meinen absoluten Favoriten.

Und steht m.E. nicht nur in der ersten Jahreshälfte 2020 zeitgemäß, sondern zeitlos da.

Ich spüre jetzt dem nach, wie es mein Leben seit der Adoleszenz begleitet hat.

 

Ich zitiere nach planetlyrik.de:

 

Ins Lesebuch für die Oberschule

 

Lies keine Oden, mein Sohn, lies die Fahrpläne:
sie sind genauer. Roll die Seekarten auf,
eh es zu spät ist. Sei wachsam, sing nicht.
Der Tag kommt, wo sie wieder Listen ans Tor
schlagen und malen den Neinsagern auf die Brust
Zinken. Lern unerkannt gehen, lern mehr als ich:
das Viertel wechseln, den Paß, das Gesicht.
Versteh dich auf den kleinen Verrat,
die tägliche schmutzige Rettung. Nützlich
sind die Enzykliken zum Feueranzünden,
die Manifeste: Butter einzuwickeln und Salz
für die Wehrlosen. Wut und Geduld sind nötig,
in die Lungen der Macht zu blasen
den feinen tödlichen Staub, gemahlen
von denen, die viel gelernt haben,
die genau sind, von dir.

 


Vom Nutzen der Maske

Die Kontaktbeschränkungen im Unterricht einzuhalten bedingt leider, dass Schüler und Lehrer separate Notenständer benutzen.

Dies führt dazu, dass ich jegliches Unterrichtsmaterial an meinem abgeschotteten Arbeitsplatz auslegen muss, und letztlich dann, dass mich einen guten Unterrichtsnachmittag lang dieser gruselige Mann angrinst. 

Prima, wenn man dann eine Gesichtsmaske zur Hand hat!

... und so wird's gemacht:

 



Interview mit Dr. Hontschik

Wieder mal ein anregender Beitrag des kritischen FR-Medizin-Kolumnisten.

(4.6.)



Gesundheitsdiktatur vs. Schwule

Aus allen Wolken bin ich gefallen, als die Tagesschau in der vergangenen Woche das Blutspende-Verbot für homosexuelle Männer thematisierte.

Informiert Euch hier, wenn Ihr über das 20 Jahre alte Relikt aus den AIDS-geprägten 80ern, so wie ich bislang, nicht bescheid wisst.

 

Für unsere Zeit eigentlich unglaublich, maximal diskriminierend und in der Konsequenz völlig absurd ist diese Richtlinie im Transfusionsgesetz; wie hat man sich das eigentlich vorzustellen?

 

"Guten Tag, ich möchte gerne Blut spenden." - "Ja prima, dann füllen Sie bitte hier aus, ob sie in den letzten 12 Monaten mit einem Mann Sex hatten."

Oder:

"Mooooment, kann das sein, dass Sie schwul sind? Sie gehen und sprechen so komisch..."

 

Unglaublich.

 

So krass das an sich schon ist, desto mehr gibt die Bundestags-Debatte auf Initiative der Grünen und der FDP zur Sache unangenehmen Aufschluss:

Auf  https://youtu.be/4bCaXYTYegQ könnt Ihr bei ca. 10'20" Rudolf Henke (CDU) ausdrücklich und wörtlich sagen hören, dass dies "keine politische Frage, sondern es im Kern eine wissenschaftliche, eine medizinische, eine epidemiologische Frage [ist]"

 

Wir brauchen also ab einem bestimmten Punkt, wie jetzt z.B. Corona, keine demokratische Auseinandersetzung mehr, und sollten Entscheidungen über unsere Lebensgestaltung den "Fachleuten" überlassen.

 

Da haben wir sie doch, wesentlich früher als erwartet deutlich ausgesprochen, die auf dieser Seite schon vor Wochen konstatierte "Gesundheits-Diktatur".

 

Dem sich sichtlich ereifernden alten Herrn kaufe ich sogar ab, dass er es "nur gut meint".

So schleicht sich der neue Totalitarismus ein, keine Nazi-Fratze hinter der "Atemschutzmaske", sondern Rechtfertigung auf der Argumentationsgrundlage angeblich unbestreitbarer wissenschaftlicher Vernunft.

 

Aber was sag ich da , von wegen anschleichen,- es wurde ja nicht über ein neues Gesetz diskutiert, sondern über die Abschaffung eines bereits seit 20 Jahren bestehenden...

 

Die Jüngeren unter Euch sollten sich alsbald daran machen, betr. AIDS /Gauweiler in den 80's zu googlen, und die "Dialektik der Aufklärung" zu lesen.


Corona - jetzt geht's erst richtig los...!

Während "wir" inzwischen offenbar überwiegend der Auffassung sind, "das Gröbste überstanden zu haben" und alsbald zur Normalität übergehen zu können, sieht es in den von unserer Wirtschaft abhängigen sogenannten Drittweltländern ganz anders aus:

 

Ohnehin erbärmliche Bedingungen bei Hygiene und Gesundheitsversorgung,

durch Fokus auf Corona: Vernachlässigung der Prävention und Versorgung anderer Krankheiten, und ganz zentral:

der Shutdown von Handelsketten mit unserem "großartig-zivilisierten" Teil der Welt.

 

Wir haben den Regionen des Planeten, die wir seit gut 500 Jahren auszubeuten gewohnt sind, nun auch noch das Seil durchgeschnitten, an dem sie hängen. (Welches ohnehin auch ohne Pandemie nur noch an einem Faden hing; die Flüchtlinge, die im Mittelmeer mit ihren Booten unter unserer Aufsicht untergehen, sind nun nurmehr aus den Nachrichten, nicht aus der Realität verschwunden.)

 

Inzwischen ist der Blick hierauf erfreulicherweise sogar ein Thema für die "Logo"-Nachrichten im Kinderkanal.

 

Wenn man Beiträge wie diesen (auch schon zwei Wochen alt) aufmerksam liest, wird einem hoffentlich endlich klar, wie unser deutsches, noch relativ cooles und erfolgreiches, Katastrophenmanagement in letzter Instanz auf dem Rücken Milliarden anderer Menschen ausgetragen wird.

 

Bleibt zu hoffen, dass die "Neue Achtsamkeit", von der Einsicht in die Arbeitsbedingungen der Fleischerei-Hilfsarbeiter-Armee in unserem Land bis zu der Berücksichtigung ökologischer Kriterien beim wirtschaftlichen Relaunch auch die globalen Zusammenhänge umfasst und hier ein grundsätzliches Umdenken stattfindet.

 

Die Entscheidungsträger kritisch zu beobachten, und gegebenenfalls aktiv aufzubegehren, bleibt gerade unter den extremen Umständen unser Bürgerrecht - und unsere Bürgerpflicht.

Und darf keinesfalls in dieselbe Ecke gestellt werden, in der sich tumbe Neonazis mit "Grundgesetz-T-Shirts" und dem dringenden Bedürfnis, alsbald wieder ins Schwimmbad gehen zu dürfen, derzeit lautstark gerieren.

Wenn ich jemals zu einer Verschwörungstheorie neigen würde, wäre es die, dass die Canstatter-Wasen-Konsorten von der Regierung dafür bezahlt werden, medienwirksam vorzuführen, wie idiotisch-doof eine kritische Haltung doch ist.

Dass diese Leute nur Quatsch verbreiten, kann doch nicht in der Konsequenz heißen, dass ein Reflektieren über das, was die Pandemie mit uns und unserer Gesellschaft macht, am besten verboten gehörte.

 

Noch stehe ich fest im Glauben, dass unser soziales und politisches Gefüge wesentlich stabiler ist als das in Deutschland vor ca. 100 Jahren.

Wir werden m.E. sicher keinen Faschismus bekannter Prägung mehr bekommen, die "Gesundheitsdiktatur" (s. früherer Beitrag) haben wir allerdings arg willfährig bereits akzeptiert.

So wie COVID-19 "das "neuartige" Coronavirus" ist, kam und kommt damit auch auf unsere Gesellschaft etwas Neuartiges zu.

Und fordert jeden Einzelnen von uns weit mehr zu aktivem Mitdenken heraus, als nur sich gegenüber Präventionsverordnungen persönlich zu positionieren.


Kinderlieder mal ganz anders

Im Zuge der Überbrückung des ausfallenden Schul-Unterrichts habe ich für meine IGS-Kinder drei, ansonsten arg altbackene und nicht sonderlich motivierende, Kinderlieder und "Ode an die Freude" in verschiedenen popularmusikalischen  Stilen arrangiert und Playbacks zum Mitspielen erstellt, an denen ich Euch gerne teilhaben lassen möchte.

Hier könnt Ihr die Files downloaden:


Alles wird gut!


Regierung optimistisch

Nachricht hier lesen...


Mal wieder was zum Lesen - Charles Eisenstein: "Die Krönung"

Über den unermüdlich, stets kompetent und vernünftig abwägend aufklärenden Bernd Thewes (Danke, Bernd!) bin ich gestern an diesen Text gekommen.

Für alle, die die Ausdauer haben, noch deutlich mehr Äußerung in Schriftform zu verarbeiten, als ohnehin von mir hier regelmäßig eingestellt, sehr empfehlenswert.

 

Für mich trifft der Text genau den Nerv.

Wir überlegen und beobachten, auf gut informiertem und gebildeten Niveau, allerhand.

Positionieren uns vernünftig im Alltag, und handeln mit mehr oder weniger, meist weniger, Mühe, entsprechend.

Befolgen die Vorgaben, weil wir müssen, einfach um unsere Existenz weiterführen zu können.

Haben Fragen, die uns niemand wirklich beantworten kann.

Leiden alle unter der "Corona-Situation", und beurteilen deren weitere Entwicklung dann doch sehr unterschiedlich.

 

Ich freue mich, in meinem Schüler- wie sonstigen Bekanntenkreis durchwegs nur aufgeklärte, m.o.w. "gebildete" und außerordentlich sozialkompetente Menschen zu kennen und zu schätzen.

Ich kenne niemanden, der auf irgendwelche "Lockerungen" mit "Endlich wieder Party" reagiert hätte, sondern nur Zeitgenossen, die sich mit altruistisch-verständiger Teilhabe an die gesellschaftlichen Veränderungen angepasst und dabei ihren wachen Verstand nicht aufgegeben haben.

 

... was eine individuell kompetente Reaktion auf einen Notstand darstellt, und nicht "ein neues 'Normal'", womit daher unsere gegenwärtigen Lebensumstände nach wie vor klar als vorübergehend definiert sein sollten.

 

Die meinetwegen als virologisch begründet hinzunehmenden Einschränkungen ziehen sich inzwischen so lange hin, dass eine Selbstpositionierung demgegenüber für jede*n Einzelne*n unbedingt erforderlich ist.

 

Wollen wir uns denn wirklich daran gewöhnen, was ist dabei überhaupt (Thema Masken) wirklich sinnvoll?

 

Nach anfänglich neutraler Berichterstattung über aufkommende Fragen zu Persönlichkeits- und Freiheitsrechten haben sich seit einigen Tagen die öffentlich-rechtlichen Medien darauf einzuschießen begonnen, jegliche Kritik gegenüber dem "Corona-Mainstream" zu brandmarken. 

Andererseits haben für mich die Einschränkungen z.B. beim Einkaufen kein wirkliches Problem dargestellt. Und im Bereich "Business" wurde so vieles erlaubt - bis hin zu koreanischen Nachtclubs - wo ich die Begründung nicht nachvollziehen kann.

 

Wenn Neonazis, die ich bei entsprechender Weisungskompentenz ohne mit der Wimper zu zucken allesamt standrechtlich erschießen lassen würde, die im Anliegen grundsätzlich buchstäblich idiotischen gegenwärtig stattfindenden Demonstrationen infiltrieren, darf das doch noch lange nicht heißen, dass mitdenkende Bürger mit ihrer Kritik und ihrem Unwohlsein in eine wie auch immer geartete extremistische Ecke gestellt werden.

 

Irgendwann ist auch der Punkt erreicht, wo mit "Per-Skype-über-die besondere-Verwendung-der-VII.-Stufe-bei-Bach-oder-die-Fingersätze-in-den-Etuden-von-Sor-sprechen" die Schwelle zu einer virtuell vorgetäuschten Realität überschritten wird.

 


6. CoBeLVO vom 8.5.

Für uns ändert sich offenbar, nach meinerseits 5mal Durchlesen, nichts.

6. CoBeLVO, §3, (4)

Es wird auf den Hygieneplan-Corona für die Schulen in Rheinland-Pfalz verwiesen; bitte lesen.


"Maskenpflicht"?

Inzwischen gibt es seit 30.4. die Fünfte CoBeLVO

Da steht unter § 2, (3)

 

"Abweichend von Absatz 1 Nr. 3 sind zulässig 

[...]

3. Bildungsangebote in Musikschulen, ausgenommen Gesangsunterricht, soweit nicht mehr als drei Personen einschließlich der Lehrperson daran teilnehmen, [...]"

- ohne weitere  Auflagen. Selbst der Sicherheitsabstand taucht hier (im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen) nicht auf.

Auch der Anhang zu den Bußgeldern sieht ein solches nur vor, wenn man 

"35. entgegen § 2 Abs. 3 Nr. 3 die Beschränkung der Teilnehmerzahl nicht einhält

 

In der allgemeinen Auslegungshilfe steht ebenfalls nichts weiteres.

 

Am heutigen 5.5. ist noch eine weitere Auslegungshilfe, nur die Mund-/Nase-Bedeckung betreffend, hinzugekommen,

die Euch für den Alltag Orientierung geben mag, den Privatunterricht aber auch nicht erwähnt.

 

Auf dieser Rechtsgrundlage werde ich es ab sofort so handhaben:

Wer Maske tragen möchte, kann dies selbstverständlich tun. Eine Verpflichtung hierzu wird auch von meiner Seite als "Hausherr" nicht mehr ausgegeben.

Wer sich sicherer fühlt, wenn auch ich als Lehrer eine Maske trage, werde ich dieser Aufforderung selbstverständlich nachkommen.

 

Der Aufbau im Unterrichtsraum mit vergrößertem Schüler-Lehrer-Abstand bleibt fürs erste so.

 


Doodle etc.

"Das neue 'Normal'", das sich mit Beginn des Wonnemonats zum Glück recht rasch etabliert, wird - voraussichtlich noch mindestens bis zu Beginn der Sommerferien beinhalten:

  • Vermeidung der Parallelnutzung von WLAN und Räumen für den Unterricht Violine / Gitarre, daher
    Zeitfenster für Gitarrenstunden: MoMiFr 14-19, DiDoSa 10-14
    Für Online-Telefonate können notfalls auch Termine außerhalb dieser Zeiten gefunden werden.
  • Etablierung des neuen Stundenplans:
    • Wer bisher einen regelmäßigen wöchentlichen / 14-tägigen Termin hatte, soll einen solchen auch umgehend wieder bekommen.
      Eure nach wie vor noch veränderten Optionen in HomeOffice / HomeSchooling sind dabei beiderseits zu berücksichtigen
    • Ebenso müssen die klaren Ansagen von COVID-risikobetroffenen Schülern berücksichtigt und entsprechende Unterrichtsformate fürs erste dauerhaft in den Stundenplan eingepflegt werden
    • Den Doodle werde ich jetzt erstmal der Übersicht halber bereinigen. Seine Hauptfunktion wird dann wieder die Organisation von außerordentlichen Einzelstunden (10erTicket, Nachholen) sein.
    • Wann ich dann die einzel vereinbarten Termine auch wieder individuell durchgeben kann, lasse ich noch offen.
      Bitte bleibt dabei, zeitnah zu Eurer Doodle-Eintragung im Login-Bereich den garantiert innerhalb 24 h aktualisierten Stundenplan einzusehen.

"Heinsberg-Studie"

Seit Beginn der Pandemie-Ausrufung beobachte ich, wie die in diesem Blog veröffentlichen Gedanken, Recherchen und Überlegungen nach einem recht zuverlässig etwa Zwei-Wochen-Abstand dann in der Tagesschau aufgearbeitet werden.

Kein Grund für mich, die "eigene Schlauheit" zu bejubeln; eher deprimiert mich die Trägheit der Politik wie der Massenkommunikation.

 

Wie auch immer, nun steht endlich die "Dunkelziffer" im Vordergrund, und ich hoffe, dass die bisherige "Statistik-ins-Blaue", die so viel totalitäre Einschränkungen und Panikreaktionen verursacht hat, in den nächsten Wochen endlich korrigiert wird.

 

Meiner bescheidenen Schätzung auf Grundlage der Studie nach laufen in Mainz nicht die 0,24 % Diagnostizierten, sondern etwa 3000 bis 5000 weitestgehend symptomfrei Infizierte herum.
Von all denen dürften ja nun auch schon ca. 80% genesen sein; verbleiben zwischen 0,2 und 0,45 % "Risikopersonen.

 

Vor diesem Hintergrund kann ich den in den letzten Tagen rapiden "Fortschritt" bei den "Lockerungen" nicht recht nachvollziehen. 

Aber das ist ja alles nur Zahlenspielerei.

Mal schauen, was heute Abend verkündet wird.


Ab 4.5. geht es weiter - im "Mix-Mode"

Wie erwartet, ist das Feiertags-WE um den 1. Mai geprägt von umfangreicher Organisation rund um die Wiedereröffnung meines Studios.

  • Räumlich bin ich auf Kontaktvermeidung eingerichtet.
  • Bitte beachtet auch die markierten Laufwege und nehmt Euer Gepäck mit in den Unterrichtsraum, um Begegnungen beim Übergang zum nächsten Schüler auszuschließen.
  • Das obligatorische Desinfektionsmittel steht vor der Wohnungstür bereit.
  • Ich weise Euch erneut darauf hin, untenstehende Hinweise "Wichtiges zur Organisation" sorgfältig zu lesen und zu beachten.
    Macht Euch eine Checkliste
    ; ich darf keinen reinlassen, der seine Gesichtsmaske vergessen hat!
  • Der größte Brocken ist der Stundenplan, der praktisch komplett neu erstellt werden musste.
    • Zu berücksichtigen:
      • Schüler mit Risikogruppen-Bedenken bleiben weiter zu Hause, also beim Telefonie-Unterricht
      • Die Formate 25-min-Skype, 30-min und 45-min-(wöchtl./14-tägig)-Präsenz müssen unter einen Hut gebracht werden.
      • Noch weitgehend unbekannte Größe die schrittweise Wiederaufnahme des Schulbetriebs
      • Koordination mit dem Violinunterricht meiner Frau;
        Vorgabe der Zeitfenster durch abwechselnde und nicht gleichzeitige Nutzung des Studios
  • (Bitte habt Ihr dann auch Verständnis dafür, dass fast keiner von Euch seinen gewohnten Termin behalten kann.
    Nachbesserungen am / Tausch im Stundenplan ist natürlich bei Bedarf möglich.
    Oberste Priorität muss für mich haben, den Doodle endlich aufzuräumen und wieder nur noch zum ursprünglichen Zweck der Orga von Ticket- und Nachholstunden zu nutzen.)
Hochsicherheitstrakt Gitarre-Mainz: Ausreichend Abstand und reichlich Verbarrikadierung. (Kaum im Bild: die bereitstehende AK-47)
Hochsicherheitstrakt Gitarre-Mainz: Ausreichend Abstand und reichlich Verbarrikadierung. (Kaum im Bild: die bereitstehende AK-47)

Zur Abwechslung auch mal der für Mainz aktuelle Stand der gemeldeten Infektionen etc.

Keiner von Euch gehört zu den 519 bekannt infizierten (von 217000) Mainzern. (Einen inzwischen genesenen Kostheimer habe ich allerdings in meiner Klasse.)

Höchste Zeit, endlich die bestehenden Kapazitäten an Tests auch bei leichten oder ausbleibenden Symptomen auszuschöpfen.

Je länger die "Dunkelziffer" eine noch völlig unbekannte Größe bleibt, desto sinnfreier werden die täglich durchgegebenen Zahlen, gerade angesichts der Wieder-Öffnung von Schulen, Frisören,...

Der eben verlinkte Tagesschau-Artikel macht auch deutlich, dass es hierbei wie so oft nicht zuletzt ums Geld geht. Da heißt es plötzlich: "Wer soll das bezahlen..."


Der Postillon

... ist mir bislang völlig entgangen und wurde von mir erst heute durch Verlinkung eines Schülers bei Facebook entdeckt.

Kann ich nur empfehlen; nicht nur zu Corona. Auch im Mai jeder Klick ein neuer gelungener Aprilscherz.

Und wohl die einzige Quelle für Spielberichte der Bundesliga ab dem 26. Spieltag ;-)


27.4.: Gitarre-Mainz darf wieder öffnen!

Seit Montagnachmittag findet man nun endlich auf der FAQ-Seite der Landesregierung

(da war ich wohl nicht der einzige, der nachgehakt hat ;-)...)

 

"Privater Musikunterricht kann durchgeführt werden, wenn die erforderlichen Voraussetzungen der Kontaktbeschränkungen erfüllt sind. Es dürfen maximal zwei Personen (Lehrende und Lernende, 1:1-Verhältnis) teilnehmen, die während der gesamten Unterrichtsstunde einen Abstand von 1,5 Metern zueinander einhalten müssen. Zusätzlich müssen strenge Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Ein direkter Kontakt ist untersagt. Diese Regelung greift in Analogie zum Beispiel des Personaltrainers in der Auslegungshilfe zur 4. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz."


Das heißt nicht: "Corona ist abgeschafft"; wir müssen jetzt intensiv zusammenarbeiten!

Die Erlaubnis unter eingeschränkten Bedingungen bedeutet nicht, dass wir zum "business as usual" übergehen könnten.

 

Wir alle wohl haben in den letzten Wochen viel Un- und Widersinniges erlebt, und mich persönlich bedrückt nach wie vor ganz massiv, einerseits immer wieder grobe Unvernunft und andererseits allzu williges Hinnehmen plötzlich wie selbstverständlich etablierter autoritärer politischer Strukturen (Legislative wie Exekutive) zu erleben.

 

Nach wie vor halte ich bei aller Kritik unsere Gesellschaft in Deutschland für eine der den Umständen entsprechend denkbar aufgeklärtesten und liberalsten, und auch mit der "Kleinigkeit", den Gitarrenunterricht der Situation angemessen wieder durchzuführen, sind sowohl ich als als auch jede*r Einzelne von Euch in der Pflicht, mitzudenken und Verantwortung zu übernehmen.


Für die ganze Orga - v.a. der Termine nach Euren Rückmeldungen - brauche ich noch etwas Vorlauf.

Deshalb öffne ich "offiziell" erst wieder ab 4.5.;

in Einzelfällen kann es nach Absprache aber auch schon früher wieder losgehen.


Wichtiges zur Organisation

Hier erneut die Voraussetzungen für den Präsenz-Unterricht "unter Corona".

Das habe ich mir ja alles schon längst überlegt und mich entsprechend vorbereitet.

Ich muss:

die hygienischen Voraussetzungen, v.a. Kontaktfreiheit bereitstellen.

  • Kontaktvermeidung
    • Dies hat Einfluss auf den Stundenplan, da unser Studio ja auch von meiner Frau genutzt wird.
      Bei den Videotelefonat-Terminen der letzten Wochen hat sich etabliert:
      Gitarrenunterricht
      • montags, mittwochs, freitags, nachmittags ab 14:00
      • dienstags, donnerstags, samstags vormittags ab 10:00
        Ich würde diesen Modus nach Möglichkeit gerne beibehalten, um die "Nur-2-Personen-Regel" der Begegnungen absolut gewährleisten zu können

  • Sicherheitsabstand mind. 1,5m
    • Bestuhlung Unterrichtsraum wird entsprechend eingerichtet
    • Jeder nutzt ein separates Notenpult
    • Keine potentielle Keimübertragung über Anfassen von Gegenständen
    • Ihr fasst nur max. 2-3 Türklinken an, Türen bleiben wenn möglich geöffnet
    • Notenmaterial bekommt Ihr weiterhin digital

  • Desinfektion
    • An der Studiotür findet Ihr einen Spender mit handelsüblichem, (also ausdrücklich antibakteriellem) Desinfektionsmittel vor 

Ihr müsst:

  • auf jeden Fall zunächst mal Euch melden / äußern.
    Dass ich zu etwa 10% meiner Klientel seit gut einem Monat, überwiegend bei ungeachtet der Lage weiterlaufender Honorarzahlung, praktisch keinen Kontakt mehr habe, und eine Handvoll sich seit Ausrufung der Pandemie bislang mir gegenüber überhaupt nicht geäußert haben, macht mich ein wenig traurig.
    Ein Miteinander bei der Verarbeitung von Problemen wie dem gegenwärtigen gehört für mich unbedingt zum Unterrichtsverhältnis dazu und bildet gegenseitigen Respekt und Wertschätzung ab.

  • mithelfen, den Stundenplan effektiv den Gegebenheiten anzupassen.
    Bitte gebt mir alle durch, am besten per Doodle, zu welchen Zeiten Ihr ab Mai verfügbar sein werdet.
    Und natürlich, ob Ihr den Präsenzunterricht wahrnehmt oder lieber weiter "skypen" wollt.
    Im Doodle habe ich für die erste Maiwoche einen 50-min-Rhythmus eingepflegt, so dass ein Puffer das räumliche Handling entspannt und in jedem Slot potentiell noch Zeit für zwei Videoanrufe bleibt.

  • die hygienischen Voraussetzungen erfüllen:
    • Kein Zutritt ohne Gesichtsmaske
    • Hände Waschen und laut Happy Birthday singen
    • Und: Wer Symptome einer Atemwegserkrankung an sich feststellt, bleibt s e l b s t v e r s t ä n d l i c h zu Hause!

  • eigentlich ebenfalls ohnehin selbstverständlich, Euer eigenes Equipment mitbringen.
    Vom Plektrum bis zur Gitarre bekommt Ihr keinen einzigen Gegenstand von mir in die Hand!
    Packt ein eigenes Handtuch zum Händewaschen in die Gitarrentasche,
    Die E-Gitarristen bringen anders als gewohnt ihr eigenes Kabel mit!
    Macht Euch eine Checkliste für den ersten Besuch hier unter den strengen Bedingungen!

  • auch tatsächlich den Präsenzunterricht wahrnehmen wollen.
    • Wie bei der Diskussion um die Schulpflicht bei der schrittweisen Wiederöffnung gilt auch bei mir:
    • Wenn sich jemand aus meiner Schülerschaft zur Risikogruppe zählt oder Risikogruppenzugehörige im direkten familiären Umfeld hat, und fürchtet, sich oder seine Angehörigen mit dem Besuch bei mir erhöhter Ansteckungsgefahr auszusetzen, habe ich das natürlich zu respektieren.
    • Wo notwendig / gewünscht, biete ich weiterhin die Videotelefonie an.
    • Mit der dringenden Empfehlung, diese auch wahrzunehmen! Es ist ja noch gar nicht absehbar, wie lang sich die Pandemie hinziehen wird. Und "wegen Corona" mit dem Gitarrespiel aufzuhören, das wäre doch echt doof, oder?

  • Ach ja, last but not least, wenn auch keine Hygienevorschrift: Das Üben nicht vergessen ;-)

Rückkehr zur Normalität in der Abrechnung

Ab Mo., 4.5. werde ich nicht wahrgenommene Unterrichtstermine zu den ursprünglich vereinbarten Vertragskonditionen abrechnen.

Das heißt:

Wer nicht nicht zum Unterricht erscheint oder die Alternativangebote nicht wahrnimmt, dem wird die reguläre Unterrichtseinheit auch ohne Erfüllung in Rechnung gestellt.

Die schon immer praktizierte Nachhol-Kulanz halte ich zwar gerne aufrecht, diese stößt aber umfänglich inzwischen auf ihre Grenzen.

Es wird schwer bis unmöglich sein, in den Sommerferien mehr als sechs ausgefallene Unterrichtseinheiten nachzuholen;

ich muss klar ansagen, dass hierauf kein Anspruch bestehen wird.