Für die richtige Spielhaltung:

"Gemütliches" Gitarrespiel, auf Jugendbett oder Fernsehsessel hingeräkelt - zunächst vielleicht eine beschauliche Vorstellung...

Eine falsche Spielhaltung allerdings führt im Gegenteil zu Verspannungen und Bewegungs-Blockaden!

im Sinne einer ergonomischen Disposition sollte auf folgendes geachtet werden:

Stuhl

Ein einfacher Esszimmerstuhl ohne Armlehnen erfüllt schon den Zweck.

Bei Kindern sollte darauf geachtet werden, dass beim Sitzen auf der Vorderkante beide Fußsohlen den Boboden erreichen.

 Wer mag, kann sich den Luxus angenehmer Polsterung oder der Höhenverstellbarkeit - z.b. Klavierhocker - gönnen.


Haltungshilfen

Von der Fußbank über die verschiedenartigsten Stützen gibt es eine Vielzahl durchdachter - und in der Regel auch notwendiger - "Orthesen" für eine stabile und hemmungsfreie Spielhaltung.
Bereits in der Kennlernstunde informiere ich hierüber; die meisten handelsüblichen Spielhilfen habe ich zum Ausprobieren hier.

Ungeduldige können sich auch schon bei den "Nützlichen Links" informieren.

Elektro- und Western-Gitarristen sollten auf jeden Fall über einen Gurt verfügen. Auch wer die meiste Zeit im Sitzen spielt, kann v.a. hinsichtlich der Greifhand deutliche Erleichterung erfahren.


Notenständer

Ein Notenständer ist ein absolutes Muss, um beim Spielen den Blick nicht ständig nach unten zu richten und dabei im Nacken zu verspannen.

Eine Alternative im Kinderzimmer kann die Buchstütze auf dem Schreibtisch sein.

Wichtige Tools

Stimmgerät

Die Gitarre nicht vor jedem Einsatz zu stimmen, führt zu musikalischer Umweltverschmutzung (und schlechten Hörgewohnheiten!)

Für kleines Geld erhält man bereits gut funktionierende Tuner. Besonders praktisch sind solche zum anclippen an die Kopfplatte.

Wie beim Metronom kann man natürlich auch auf eine - in der Regel kostenlose - App zurückgreifen.

Konservative Geister können auch komplett nur mit Stimmgabel arbeiten - das lernt man auch bei mir; zum Überprüfen, ob man's richtig gemacht hat, ist der Tuner dann aber doch auch hilfreich.

Metronom - der beste Freund eines jeden Musizierenden

Die allzu oft gehörte Aussage "Ich kann das Stück schon ganz gut spielen, nur nicht mit Metronom / wenn einer mitspielt" zeigt nur, dass der Betreffende noch nicht verstanden, hat wie essentiell Metrum / Takt / Rhythmus in jeder Form von Musik sind!

In gezielten und erprobten Übungen lernt man in meinem Unterricht das Metronom als effektives Kontroll-Gerät fürs eigene Spiel und dessen Verbesserungen einzusetzen. Auch hier kann eine App vollkommen ausreichen.

Ich benutze regelmäßig die etwas komplexere Apps "Time Guru" und einen simplen Drum-Groove-Generator, ein konventionelles Digital-Metronom mit Tap-Funktion sowie eines, das man mit dem Fuß bedienen (also während des Spilens ein- und ausschalten) kann. 

Sonstiges

Saiten sind Verschleißteile!

Über die Frequenz fälligen Saitenwechsels sind sich viele Schüler nicht recht im klaren.

Alte Saiten klingen nicht nur muffelig und fühlen sich "pampig" an, sondern büßen auch ihr optimales Schwingungsverhalten ein.

E-Gitarristen sollten immer für die reiß-anfälligen Saiten e'1 und h2 Ersatz in der Gitarrentasche haben.

Beratung zum Thema Saiten gibt's bei den "Nützlichen Links"

Und übrigens: Die Zeitersparnis durch Verwendung einer Saitenkurbel ist die paar Euro Anschaffungskosten wert!