Hier bewahre ich Texte, Medien und Links auf, die ich für über den damals tagesaktuellen Post hinaus für weiterhin inbteressant halte.
Viel Spaß beim Stöbern!
Für viele von Euch wohl eine Neuentdeckung:
Das bereits mit Anfang 20 krankheitshalber so-gut-wie-totgesagte Gitarrentalent der späten 80er feiert heute seinen 53. Geburtstag.
Hier habe ich Euch ein paar Videos verlinkt,
um Jason als jungen Gitarristen - sowie als die fast völlige Körperlähmung meisternden Musiker - kennenzulernen.
Und der Song "Valley of Fire" von 2018 ist eine "Parade" von mitwirkenden guitar heroes, die sich hier mit ihren Soli vor Jason verneigen.
Ausnahmezustand für unseren Unterricht am Mainzer Hauptbahnhof:
Aufgrund der Kundgebung der "Neue Stärke Partei" (Abk.: = "drop 2 letters") und der sensationellen Gegeninitiative sagen fast alle SchülerInnen von Hechtsheim bis Rüsselsheim aufgrund gekappter Zugangswege den Unterricht ab.
Nur Jan "schafft es" 12:30 zu Fuß zum Unterricht mitten im Geschehen um unsere Häuser-Ecke.
Neben wie geplant der Erarbeitung von "Stairway to Heaven" reagieren wir - bei corona-konform offenem Fenster - bei voll aufgedrehter Anlage mit spontanem Mitspielen von "Bella Ciao" in (ungefähr) D-moll und helfen als Rhythmus-/Anschlags-Übung bei "Alerta, alerta, Antifascista" mit korrektem strumming von E7#9:
Fünf Deppen bei ihrer geplanten Kundgebung; die anderen knapp 50 stehen "lost" am Waggonwerk Mombach
Ich erinnere mich an ähnliche Situationen 2019, 2015, 2013, und insbesondere 2012 wo ich mit meiner halb-koreanischen Tochter im damals Grundschul-Alter am Fenster Richtung Hauptbahnhof gesessen habe, und sie einen Blick auf die gruselige Bedrohung geradezu gesucht, aber nicht erhalten hat, weil die "Bürgerwehr" so gut funktioniert hatte.
Nicht die ca. 50 Rechtsradikalen sollten sich auf die Schulter klopfen, mit einem so mickrigen Aufgebot für einige Stunden die Stadt lahmgelegt zu haben, sondern "wir" uns ob des stadtweiten antifaschistischen Konsenses (mit Tradition)
Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund bin ich "stolz, ein Mainzer zu sein".
Als passionierter Raucher kommt man ja kaum umhin, am Kiosk beiläufig die Headlines von Deutschlands Verbaler-Totschlag-Gazette zur Kenntnis zu nehmen.
Also bin ich mal dem nachgegangen, was für ein (musikalischer) Aufreger nun wieder des Volkes Seele aufrüttelt, und bin auch hier leicht fassungslos. Nicht ob der vorgebrachten Argumente, sondern dass so viele Teilnehmer eine derart heftige und "grundsätzliche" Diskussionsführung für notwendig befinden.
Das sollte man, statt hierzulande medial zu trommeln, mal lieber versuchen, einem Ukrainer oder einer Sudanesin zu erklären ...
Zum Glück gibt's ja noch wache Geister wie den "Volksverpetzer", wo so manches richtiggestellt wird.
Und zum Glück hat gitarre-mainz.de der offenkundig immer weiter fortschreitenden Polarisierung Deutschlands durch die Dummheiten des Wutbürgertums wie des Gutmenschen-Faschismus hier altersmilde Gelassenheit entgegenzusetzen:
... geht doch auch noch nach 50 Jahren als Party-Kracher durch, oder?
Endlich auch auf YT anzuschauen, wie Steve Vai sein neues Spielzeug tatsächlich bedient...
Und als Bonus-Link v.a. für die Jüngeren - das 36 Jahre alte Gitarren-Duell aus "Crossroads":
Wer jung - oder jung geblieben - ist und nur ansatzweise Affinität zu Heavy Metal zeigt, denen sei wärmstens der Film "Metal Lords" empfohlen.
Er ist brandneu bei Netflix herausgekommen, und schon nach einer knappen Viertelstunde begeisterten Anschauens war mir klar, dass hier Kultfilm-Potential in Nachfolge von ZB Heavy Trip vorliegt.
So witzig wie "einfach wahr", das Ganze, und auch musikalisch gründlich gearbeitet.
Und einen Gastauftritt von gleich vier Metal-Ikonen gibt es obendrein...
Es ist nicht nur ein Musik- sondern auch Coming-of-Age-Film, und die gestern mitschauenden Teenager haben sich und ihr Umfeld in der liebevollen einfühlsamen Darstellung durchwegs wiedergefunden.
Also: unbedingt anschauen!
Listening to " Enter Sandman" for the first time"
Beschreibung:Zufällig bin ich beim YouTube-Gucken hier gelandet:
Extrem lehrreich, - jedenfalls, wenn Ihr schon mehr als "jetzt kommt das, dann kommt das" beim Musik-Lernen verstanden habt.
Strukturelles Denken, Kompetenz zur Antizipation und nicht zuletzt eine sehr empathische Herangehensweise wird hier meisterhaft vorgeführt.
Das bringt mehr als 100 "How-to-Tutorials" und Line-Up-Chats...
Wenn man bei einer Tätigkeit Anfänger oder "noch nicht so gut ist", ist eigentlich das Wichtigste, zu begreifen, worin "die Profis gut sind".
In der Regel sehen die Anfänger die "essential skills" ganz woanders, als wo sie tatsächlich liegen.
Worum es geht: nicht um ein show-off - "Seht her wie gut ich mir etwas merken kann", sondern darum, dass Larnell öffentlich laut denkt und vorführt, was bei einem musikalisch geschulten beim Musik-Hören im Kopf abgeht.
Ein paar Schritte in diese Richtung zu wagen, helfe ich Euch gern als Lehrer.
Aufgabe 1:
Beobachtet euer Lernen, macht euch Notizen; wenn ihr wollt, dürft ihr mir diese gerne schicken.
Aufgabe 2:
Viel Spaß beim "neuen" Hören; denkt immer daran, dass die Musik schließlich hierfür gemacht ist!
Erst zwei Jahre nach Erscheinen habe ich nun den finnischen Spielfilm "Heavy Trip" entdeckt, und kann ihn, nicht nur, aber vor allem natürlich, den Heavy-Metal-Interessierten uneingeschränkt empfehlen.
Ein echter "Kultfilm" in bester "Blues-Brothers"- oder "Leningrad-Cowboys"-Tradition, in dem fast jede Szene eine 100-%ige Pointe landet und der zum Immer-Wieder-Schauen und Auswendiglernen einlädt.
Wer über Amazon Prime verfügt, kann sich den Film dort auf Deutsch oder in OV mit UT kostenfrei ansehen.